Weißstorch  (Ciconia ciconia (L.))

EU-Code: A031

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Balz
  • Mitte März
Fortpflanzungszeit
  • Mitte März/ Anfang April – bis Ende Juli/ Anfang August
Wanderphase/Zugzeit zum Sommerlebensraum
  • Februar bis März
Wanderphase/Zugzeit zum Winterlebensraum
  • Ab Ende August bis Ende September
Überwinterung
  • v.a. Zucht- und Gehegestörche (diese müssen zugefüttert werden)
Reproduktion
Anzahl Eier
  • 3 bis 5
Anzahl Zyklen
  • jährlich eine Brut
Mobilität
Fluchtdistanz
  • Gering, z.T. unter 50 m
  • am Horst wenig scheu
Aktionsraum
  • Je nach Nahrungsangebot z.T. große Aktionsräume (mehrere km²)
Lebensdauer
  • Max. 34 Jahre im Freiland
Jagdverhalten
  • schreitend
Ortstreue
  • Altvögel in der Regel brutplatztreu, Jungvögel aber wenig geburtsortstreu
Reviergröße
  • Große Aktionsräume

Überwinterung

Überwinterungsmodus
  • Weitstreckenzieher
Überwinterungsgebiet
  • West-, Ost-, Südafrika
Herkunftsgebiet
  • Durchzug von östlichen Populationen

Populationsbiologie

Populationsstruktur
  • Enges Horstterritorium, oft in lockeren Kolonien (Nichtbrüter treten z.T. als „Störenfriede" auf)
Populationsdichte
  • Lokal verschieden, in NRW nur noch Einzelpaare
Populationsgröße
  • 23 BP (2004) in NRW
Mortalität
  • Im ersten Jahr ca. 60 %, später um 25 %

Biogeografie

Lebensraum

Bruthabitat
  • Grünlandlandschaften und Flußniederungen, Feuchtgebiete, offene- bis halboffene Landschaften
Neststandort
  • Horste auf Hausdächern, Masten und Bäumen
Nahrungshabitat
  • Wie Bruthabitat
Überwinterungshabitat
  • Steppen, Savannen und Feuchtgebiete

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • Nordafrika, Europa, Vorderasien
(Mittel-)europa
  • Ursprünglich weit verbreitet, heute mit großen Verbreitungslücken
Deutschland
  • Verbreitungsschwerpunkte in Nord- und Ostdeutschland
Nordrhein-Westfalen
  • Weseraue und Bastauniederung, Rieselfelder Münster und Unterer Niederrhein

Artenschutzprojekte

Projekte in Nordrhein-Westfalen
  • Artenschutzrpogramm Weßstorch (u.a. Aktionskomitee „Rettet die Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke")