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Verbreitungskarten

Schlingnatter  (Coronella austriaca Laur.,1768)

(Syn.: Glattnatter, Haselnatter)

EU-Code: 1283

Gefährdung

  • Verlust oder Entwertung von Binnendünen, Heiden, Trockenrasen, Geröllhalden, Mooren (z.B. Aufforstung, Sukzession, Umwandlung zu landwirtschaftlichen Nutzflächen, Entwässerung, Bebauung).
  • Beseitigung von Kleinstrukturen wie Trocken- und Lesesteinmauern, Hecken, Raine, Waldränder, Hochstaudenfluren, Schutthalden, Felsen (z.B. Flächenarrondierung, Landwirtschaft).
  • Fehlende Pflege- und Entwicklungskonzepte nach Nutzungsaufgabe von Abbaugebieten, Halden, Truppenübungsplätzen sowie für Freileitungstrassen.
  • Nutzungsänderung bzw. -intensivierung bislang ungenutzter oder extensiv genutzter Trockenrasen, Heiden (v.a. Dünger, Pflanzenschutzmittel, hohe Viehdichten).
  • Verschlechterung der besiedelten Lebensräume durch Dünger, Pflanzenschutzmittel an Eisenbahnstrecken, Straßen- und Kanalböschungen, Weg- und Waldrändern, Feldrainen.
  • Zerschneidung der Lebensräume und Wander- bzw. Ausbreitungskorridore (v.a. Straßen- und Wegebau, Siedlungen o.ä. flächenhafte Baumaßnahmen).
  • Tierverluste durch Straßenverkehr.
  • Intensive Freizeitnutzung (z.B. Klettersport im Bereich von Felsen und hohen Mauern).

Schutzziele und Pflegemaßnahmen

  • Erhaltung und Entwicklung von reich strukturierten, wärmebegünstigten Lebensräumen mit einem Wechsel von Einzelbäumen, lockeren Gehölzgruppen, grasigen und vegetationsfreien Flächen.
  • Erhaltung und Entwicklung von linearen Landschaftselementen (halboffene Waldsäume, Raine, Hecken, Gebüsche, Feldgehölze).
  • Förderung von individuenreichen Reptilienpopulationen als Nahrungsgrundlage.
  • Habitaterhaltende Pflege- und Entwicklungskonzepte (z.B. für Abbaugebiete, Halden, Truppenübungsplätze, Freileitungstrassen):Freistellen von zu stark beschatteten Sonn- und Brutplätzenextensive Beweidung in OffenlandbereichenErhaltung oder Neuanlage von Kleinstrukturen (z.B. Trockenmauern, Steinriegel, Totholz).
    • Freistellen von zu stark beschatteten Sonn- und Brutplätzen
    • extensive Beweidung in Offenlandbereichen
    • Erhaltung oder Neuanlage von Kleinstrukturen (z.B. Trockenmauern, Steinriegel, Totholz).
  • Schonende Unterhaltung von Eisenbahnstrecken, Straßen- und Kanalböschungen, Wegrändern sowie Freileitungstrassen.
  • Ggf. Reduzierung von Nährstoff- und Schadstoffeinträgen im Bereich der Vorkommen durch Anlage von Pufferzonen (z.B. Extensivgrünland, Ackerrandstreifen; keine Düngung, keine Pflanzenschutzmittel).
  • Lenkung der Freizeitnutzung im Umfeld der Vorkommen.