Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis (Brehm,1831))
EU-Code: A008
VS-Art. 4(2)
Rote Liste 1999 NRW: R
Rote Liste 2010 NRW: R
Rote Liste D: V
Status in NRW: B;
Erhaltungszustand in NRW (ATL): S
Status in NRW: B;
Erhaltungszustand in NRW (KON):
- Schwarzhalstaucher (Podiceps nigricollis)
© Foto: Martin Woike, Haan
Der 30 cm große Schwarzhalstaucher ist zur Brutzeit am schwarzen Hals und den fächerförmigen, gelben Ohrbüscheln zu erkennen. Im Winter sind die Tiere oberseits dunkel und unterseits weiß gefärbt. Der Ruf des Schwarzhalstauchers ist ein nicht selten ansteigendes „huit“ bzw. „pu-ii“. Die Nahrung besteht vor allem aus Insekten und deren Larven, kleinen Crustaceen, Mollusken und kleinen Fischen in geringem Umfang.
In Nordrhein-Westfalen kommt der Schwarzhalstaucher als seltener Brutvogel vor. Er brütet auf nährstoffreichen Seen und Teichen mit gut ausgebildeter Ufer- und Unterwasservegetation. Ebenso werden flachgründige Fischteiche angenommen. Außerhalb der Brutzeit werden alle Arten größerer Stillgewässer besiedelt.
Aktuelle Brutvorkommen in Nordrhein-Westfalen befinden sich in den Naturschutzgebieten „Zwillbrocker Venn“ (Kreis Borken) und „Großes Torfmoor“ (Kreis Minden-Lübbecke) sowie im Raum Bedburg (Rhein-Erft-Kreis). Der nordrhein-westfälische Gesamtbestand beträgt 5-10 Brutpaare (2015). In Deutschland sowie in den Niederlanden nehmen die Brutbestände seit einigen Jahren zu, so dass auch in Nordrhein-Westfalen mit einer Bestandszunahme zu rechnen ist.