Uferschwalbe  (Riparia riparia (Linnaeus, 1758))

EU-Code: A249

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Balz
  • Gesang nach Ankunft im Brutgebiet
Fortpflanzungszeit
  • Ende April bis Anfang September
Wanderphase/Zugzeit zum Sommerlebensraum
  • März bis April (Mai)
Wanderphase/Zugzeit zum Winterlebensraum
  • Juli/August - Oktober
Reproduktion
Anzahl Eier
  • 4- 7 Eier
Anzahl Zyklen
  • Regelmäßig auch Zweitbruten
Mobilität
Fluchtdistanz
  • k.A.
Aktionsraum
  • Große Räume (bis zu 10 km vom Brutplatz entfernte Nahrungsflüge)
Lebensdauer
  • Ø max. 9-10 Jahre
Jagdverhalten
  • Insektenjagd im schnellen Verfolgungsflug
Ortstreue
  • z.T. Brutortstreue, Jungvögel kehren seltener zurück
Reviergröße
  • Koloniebrüter, Verteidigung der Brutröhre

Überwinterung

Überwinterungsmodus
  • Langstreckenzieher
Überwinterungsgebiet
  • Von West- und Zentralafrika bis zum tropischen Regenwald
Herkunftsgebiet
  • k.A.

Populationsbiologie

Populationsstruktur
  • Brütet in Brutkolonien
Populationsdichte
  • Von Einzelröhren bis zu Kolonie von über 100 Röhren, in NRW 1998 max. 476 Brutröhren
Populationsgröße
  • ca. 4.600 – 5.200 BP in NRW (1998)
Mortalität
  • Mehrjährige Vögel 58 – 65 %, einjährige Vögel 77 – 80%, Hauptmortalität auf dem Zug vermutet

Biogeografie

Lebensraum

Bruthabitat
  • Sand- und Kiesabbau, Steilufer und Prallhänge
Neststandort
  • Nesthöhle im oberen Drittel eines Steilhanges
Nahrungshabitat
  • Felder und Wiesen , Feuchtgebiete
Überwinterungshabitat
  • Savanne, Feuchtgebiete

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • Brütete in weiten Gebieten Eurasiens und Nordamerikas
(Mittel-)europa
  • In ganz Mitteleuropa bis an die Nordgrenze des Mittelmeeres, im Norden bis 70° N
Deutschland
  • Gesamte Norddeutsche Tiefebene, Alpenvorland und Oberrhein
Nordrhein-Westfalen
  • Weit verbreitet, v.a. in den abgrabungsreichen Regionen