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Verbreitungskarten

Laubfrosch  (Hyla arborea (Linnaeus, 1758))

(Syn.: Rana arborea, Hyla viridis)

EU-Code: 1203

Gefährdung

  • Verlust oder Entwertung von Ruf- und Laichgewässern (z.B. Ackerbau, wasserbauliche Maßnahmen, Beseitigen der Flachwasserzonen, Verfüllen, Bebauung, Aufforstung, Sukzession, Fischbesatz).
  • Verlust oder Entwertung von Grünland, Säumen, Hecken, Gebüschen, Baumgrup¬pen, Feldgehölzen im Bereich der Landlebensräume.
  • Veränderung des Wasserhaushaltes im Bereich von Feuchtgebieten (v.a. Grundwasserabsenkung).
  • Verschlechterung der Gewässergüte durch Nährstoff- und Schadstoffeinträge (v.a. Dünger, Gülle, Pflanzenschutzmittel sowie Abwassereinleitungen).
  • Umwandlung von Grünland in Ackerflächen sowie Intensivierung der Grünlandnutzung im Umfeld der Gewässer (z.B. mehrmaliges Mähen, intensive Beweidung).
  • Zerschneidung der Lebensräume und Wander- bzw. Ausbreitungskorridore (v.a. Straßen- und Wegebau, Siedlungen o.ä. flächenhafte Baumaßnahmen).

Schutzziele und Pflegemaßnahmen

  • Erhaltung und Entwicklung, ggf. Neuanlage von Ruf- und Laichgewässern (klein, vegetationsreich, voll sonnenexponiert, fischfrei).
  • Erhaltung und Entwicklung geeigneter Landlebensräume (v.a. strukturreiche Kulturlandschaft mit Extensivgrünland, Gebüschen, Feldgehölzen, Wäldern) sowie von linearen Landschaftselementen.
  • Habitaterhaltende Pflegemaßnahmen:Entschlammung von verlandenden Gewässern (im Herbst)Freistellen von zu stark beschatteten Gewässernextensive Beweidung in Grünlandbereichenalternativ einmalige Mahd (Schnitthöhe 10 cm, kein Kreiselmähereinsatz).
    • Entschlammung von verlandenden Gewässern (im Herbst)
    • Freistellen von zu stark beschatteten Gewässern
    • extensive Beweidung in Grünlandbereichen
    • alternativ einmalige Mahd (Schnitthöhe 10 cm, kein Kreiselmähereinsatz).
  • Verbesserung des Wasserhaushaltes zur Stabilisierung eines hohen Grundwasserstandes in Feuchtgebieten und Niederungen.
  • Erhaltung und Entwicklung von dynamischen Auenbereichen und großflächigen Feuchtgebieten sowie Schaffung von Retentionsflächen in den Flussauen.
  • Ggf. Reduzierung von Nährstoff- und Schadstoffeinträgen im Bereich der Ruf- und Laichgewässer durch Anlage von Pufferzonen (z.B. Extensivgrünland; keine Düngung, keine Pflanzenschutzmittel).
  • Verzicht auf Fischbesatz; ggf. nachhaltiges Entfernen von Fischen aus Ruf- und Laichgewässern.