Schwarzer Grubenlaufkäfer (Carabus variolosus nodulosus Creutzer, 1799)
(Syn.: Carabus nodulosus)
EU-Code: 5377
FFH-Anh. II, FFH-Anh. IV
Rote Liste NRW 1999: 1
Rote Liste D: 1
Erhaltungszustand in NRW (ATL):
Erhaltungszustand in NRW (KON): S
- Schwarzer Grubenlaufkäfer (Carabus variolosus nodulosus)
© Foto: Jürgen Trautner, Filderstadt
Der Schwarze Grubenlaufkäfer gehört zur Familie der Laufkäfer. Der schwarze, matt glänzende Käfer erreicht eine Größe von 20 bis 33 mm. Seine Flügeldecken sind mit auffälligen Gruben und knotenartigen Erhebungen gezeichnet.
Der Schwarze Grubenlaufkäfer lebt in Erlenbrüchen, Eschenwäldern, an sumpfigen Ufern von Waldbächen, auf sumpfigen Waldlichtungen sowie auf nassen Wiesen an Bachufern und Rinnsalen. Die Standorte sind stets von Grund- oder Quellwasser geprägt. Sowohl der Käfer als auch die Larve gehen bei der Jagd auf Beutetiere auch ins Wasser. Der Käfer ernährt sich von Wasserschnecken, Krebsen, Insekten und Amphibienlarven sowie von kleinen Fischen, während die Larve vor allem Wasserkäferlarven fängt. Der flugunfähige Käfer hat seine Hauptaktivitätszeit im Frühjahr und überwintert in morschen Baumstümpfen oder liegenden Stämmen. Der Schwarze Grubenlaufkäfer besiedelt ein fragmentiertes Areal, das auf Teile Mittel- und Südosteuropas beschränkt ist.
In Nordrhein-Westfalen ist aktuell nur noch ein Bestand aus dem Arnsberger Wald bekannt (2015). Insbesondere in dieser Gegend ist in geeigneten Lebensräumen mit weiteren Vorkommen zu rechnen.