Schwarzer Grubenlaufkäfer (Carabus variolosus nodulosus Creutzer, 1799)

(Syn.: Carabus nodulosus)

EU-Code: 5377

Verlust oder Entwertung von alten Laub- und Mischwäldern, Feucht- und Auwäldern mit hohen Alt- und Totholzanteilen (v.a. Umbau in strukturarme Bestände (z.B. Nadelwälder), großflächige Kahlhiebe (>0,3 ha), Entfernen von starkem Alt- und Totholz).
Verlust von Kleinstrukturen (z.B. Totholz, Wurzelstöcke, Stubben) durch Stubbenrodung, Entnahme von toten Bäumen sowie intensive forstwirtschaftliche (d.h. tiefe) Bodenbearbeitung.
Durchführung von Holzeinschlägen während der Aktivitätsperiode sowie Aufforstung von Waldwiesen und Lichtungen.
Veränderung des Wasserhaushaltes im Bereich von grundwassergeprägten Wäldern, Feucht- und Auwäldern sowie Feuchtgebieten (v.a. Grundwasserabsenkung, Entwässerung).
Verschlechterung der besiedelten Lebensräume durch Pflanzenschutzmittel in Laubmischwäldern.
Zerschneidung der Lebensräume und Wander- bzw. Ausbreitungskorridore (v.a. Straßen- und (Forst-)Wegebau).

Schutz aller Vorkommen in Nordrhein-Westfalen.
Erhaltung und Entwicklung von ausgedehnten, grund- oder quellwassergeprägten Wäldern (v.a. Erlenbrüche, Eschenwälder) mit hohen Alt- und Totholzanteilen (bis zu 10 Bäume/ha); ggf. Erhöhung des Laubholzanteils.
Erhaltung und Entwicklung von sumpfigen Ufern von Waldbächen, sumpfigen Waldlichtungen sowie nassen Wiesen an Bachufern und Rinnsalen.
Verbesserung des Wasserhaushaltes zur Stabilisierung eines lebensraumtypischen Wasserstandes in grundwassergeprägten Wäldern, Feucht- und Auwäldern sowie Feuchtgebieten.
Erhaltung und Förderung eines dauerhaften Angebotes geeigneter Versteckmöglichkeiten (v.a. keine Stubbenrodung, Erhöhung des Alt- und Totholzanteils).
Reduzierung der Schadstoffeinträge im Bereich der Vorkommen (keine Pflanzenschutzmittel).