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Verbreitungskarten

Spanische Flagge  (Euplagia quadripunctaria Poda 1761)

(Syn.: Spanische Fahne, Russischer Bär, Russische Fahne)

(Syn.: Panaxia quadripunctaria, Callimorpha quadripunctaria)

EU-Code: 1078

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Allgemein
  • Anfang Juli – Mitte September
Hauptflugzeit
  • Ende Juli – Mitte August
Flugperiode
  • k.A.
Reproduktion
Anzahl Eier
  • in Gruppen (einschichtige Eispiegel)
Eiablageplatz
  • k.A.
Anzahl Gelege
  • k.A.
Mobilität
mobil
  • Migrationsdistanz: z.T. bis 300 m
  • mobil, flugstark
  • periodischer Biotopwechsler und Wanderfalter
Aktivität
Tageszeitliche Aktivität
  • tag- und nachtaktiv
  • Aktivitätsmaximum in den Abend- und frühen Morgenstunden
Lebensdauer
  • k.A.
Aufenthaltsort
  • überwiegend auf den Saugpflanzen
Ernährung
  • Saugpflanze: v.a. Wasserdost (Eupatorium cannabinum), auch: Gemeiner Dost (Origanum vulgare), Disteln (Cirsium) und zahlreiche andere Blütenpflanzen

Eientwicklung

Entwicklungsdauer
  • 10-15 Tage

Larvalentwicklung

Stadien
  • k.A.
Entwicklungsdauer
  • 9 Monate
Aufenthaltsort
  • auf den Futterpflanzen
Ernährung
  • polyphag
  • vor der Überwinterung: diverse Kräuter und Sträucher u.a. Brennnessel (Urtica dioica), Taubnessel (Lamium), Weidenröschen (Epilobium)
Tageszeitliche Aktivität
  • nachtaktiv
  • kurz vor der Verpuppung auch tagaktiv
Phänologie
L 1-Puppe
  • September – Ende Mai (Mitte Juni)
Schlupfzeit
  • ab September
Puppenstadium
Phänologie
  • Verpuppung: ab Mai – Ende Juni
Entwicklungsdauer
  • 5-9 Wochen
Verpuppungsort
  • in lockeren Gespinsten
  • erdnah in der Blattstreu

Populationsbiologie

Populationsdichte
  • k.A.
Geschlechterverhältnis
  • k.A.
Mortalität
  • k.A.

Biogeografie

Lebensraum

Ökotyp
  • meso-thermophil bis meso-thermo-hygrophil
Primärstandorte
  • "Verschiedenbiotopbewohner": trockene und sonnige sowie feuchte und halbschattige Standorte
  • Laubmischwälder, Lichtungen, Außen- und Innensäume, warme Hänge, felsige Täler, Fluss- und Bachränder
  • Bewohner von Biotopkomplexen
  • charakteristisch für Felsformationen
Sekundärstandorte
  • als "Pionierart" in ehemaligen Braunkohletagebauen in NRW
  • besonnte felsige Böschungen entlang von Straßen und Schienenwegen, feuchtwarme, schattenkühle Hohlwege, in Weinbaulandschaften, auf Schlagfluren, Steinbrüche, Talsperrenränder
Vegetation
  • im Trifolion medii, Onopordion acanthii, Epilobion angustifolii, Sambuco-Salicion, Atropion, Senecionetum fuchsii, Rubetum idaei

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • europäisch-vorderasiatisch
  • von Europa bis Russland, Kleinasien, Vorderer Orient und Kaukasus bis Nordpersien sowie Rhodos
(Mittel-)europa
  • Verbreitungsschwerpunkt: in Südeuropa
  • fehlt in Skandinavien und Dänemark
Deutschland
  • v.a. in Süddeutschland (Weinbauregionen)
  • nördliche Verbreitungsgrenze Krefeld-Harz-Görlitz
  • seit 80er Jahre Ausbreitungstendenzen im Rheinland
  • Ausbreitung in Richtung Norden

Artenschutzprojekte

Projekte in Nordrhein-Westfalen
  • Monitoring Leucorrhinia pectoralis an drei Heide-/Moorweihern des SW-Münsterlandes
  • i.A. der LÖBF NRW (Schmidt 2003)