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Verbreitungskarten

Schmale Windelschnecke  (Vertigo angustior JEFFREYS 1830)

EU-Code: 1014

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Fortpflanzungszeit
  • Spätsommer
Reproduktion
Allgemein
  • zwittrig
  • Selbstbefruchtung möglich
Anzahl Eier
  • „wenige" Eier
Trächtigkeitsrate
  • k.A.
Anzahl Zyklen
  • k.A.
Mobilität
mobil
  • k.A.
Aktivität
Tageszeitliche Aktivität
  • k.A.
Lebensdauer
  • 2 Jahre, selten mehr
Aufenthaltsort
  • im Bodenstreu und der obersten Bodenschicht, auch in Gras und Moos
  • Tiere benötigen hohe und gleichmäßige Feuchtigkeit sowie genügend Licht und Wärme
Ernährung
  • Detritus, zerfallendes organisches Material

Eientwicklung

Entwicklungsdauer
  • 2 Wochen
Entwicklungsort
  • k.A.

Jungtiere

Schlupfphase
  • k.A.
Entwicklungsdauer
  • k.A.
Aufenthaltsort
  • k.A.

Überwinterung

Überwinterungsmodus
  • k.A.

Populationsbiologie

Populationsdichte
  • bis 100 Ind/m² (Bayern)
  • 100-500 Ind/m² (Wales)
  • ~100 bis über 1300 Ind/m² (Baden-Württemberg)
  • bis 700 Ind/m² (Brandenburg)
  • max. 1200 Ind/m² (Wales)
  • wechselfeuchte Magerrasen: wenige bis einige Ind/m²
  • Pfeifengraswiesen: wenige bis ~20 Ind/m²
  • Seggenrieder ~10-100 Ind/m²
  • feuchte Hochstaudenfluren: 5-60 Ind/m²
Mortalität
  • Ei-Altschnecke: k.A.

Biogeografie

Lebensraum

Ökotyp
  • calciphil-hygrophil, stenök
Standorte
  • nasse, basenreiche Feuchtgebiete, starke Bindung an Lebensräume mit konstanter Feuchtigkeit
  • deutliche Präferenz für niedrigwüchsige Vegetation
  • nutzt ein breites Biotopspektrum: Feucht- und Nasswiesen, Pfeifengraswiesen, Segenriede, Flachmoore, Quellsümpfe und -moore, Verlandungszonen von Seen, Sumpfwälder, Erlenbrüche
  • selten in wechselfeuchten Magerrasen, grasigen Heckensäumen, feuchten bis mesophilen Buchen- und Eschenwäldern, Dünenbiotopen

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • europäisch (paläarktisch), Verbreitungsschwerpunkt: in Mittel- und Osteuropa
(Mittel-)europa
  • nördliche Grenze in Süd-Norwegen, -Schweden und -Finnland, nicht im Süden der Mittelmeer-Halbinseln, fast überall verbreitet, jedoch sehr selten
Deutschland
  • wohl überall, doch sehr zerstreut verbreitet
  • weiträumig fehlend, Verbreitungsschwerpunkt: in Süd-, Mittel- und Ostdeutschland, in Mecklenburg-Vorpommern stellenweise häufig

Artenschutzprojekte

Projekte in Nordrhein-Westfalen
  • FFH-Monitoring FFH-Anhang II Arten Vertigo moulinsiana, Vertigo geyeri und Vertigo angustior i.A. der LÖBF NRW (Agentur Umwelt 2002a 2002b 2003)