Wiesenpieper  (Anthus pratensis (Linnaeus, 1758))

EU-Code: A257

Biologie/Lebenszyklus

Imagines/Alttiere

Phänologie
Balz
  • Gesang nach Ankunft im Brutgebiet
Fortpflanzungszeit
  • Mitte April bis Mitte Juli
Wanderphase/Zugzeit zum Sommerlebensraum
  • Ende Februar bis April
Wanderphase/Zugzeit zum Winterlebensraum
  • September- Oktober
Überwinterung
  • Einige Individuen überwintern auch in NRW
Reproduktion
Anzahl Eier
  • 4-6 Eier
Anzahl Zyklen
  • 1-2 Bruten
Mobilität
Fluchtdistanz
  • gering
Aktionsraum
  • siehe Revier, z.T. auch über 7 ha
Lebensdauer
  • Ø max. 7-8 Jahre
Jagdverhalten
  • Nahrungserwerb fast ausschließlich auf dem Boden umherlaufend durch Ablesen der Beutetiere von Pflanzen oder Aufpicken vom Boden
Ortstreue
  • Brutortstreue
Reviergröße
  • Meist < 2 ha

Überwinterung

Überwinterungsmodus
  • Kurz- und Mittelstreckenzieher
Überwinterungsgebiet
  • Südwesteuropa, Rhein-Rhone bis Iberische Halbinsel, auch Überwintern im Brutgebiet
Herkunftsgebiet
  • k.A.

Populationsbiologie

Populationsstruktur
  • Zur Brutzeit territorial, sonst gesellig, auch in größeren Trupps
Populationsdichte
  • Bis über 10 BP/10 ha in guten Habitaten
Populationsgröße
  • 3.000 – 5.000 BP (1996)
  • ca. 8.500 (1997-1999, ÖFS-Schätzung) in NRW
Mortalität
  • Adulte Tiere 54 – 57 % im Jahr, im ersten Lebensjahr 68 – 74 %

Biogeografie

Lebensraum

Bruthabitat
  • Offene, baum- und straucharme feuchte Flächen wie Heiden, Moore, Dauergrünland, auch Magerrasen, Brach-, Kahlschlag- und Windwurfflächen, Äcker
Neststandort
  • Bodennest
Nahrungshabitat
  • s. Bruthabitat
Überwinterungshabitat
  • s. Bruthabitat, v.a. staunassen, Wiesen, Heide und Moorflächen
  • Magerrasen

Verbreitung

Gesamtverbreitung
  • Weit verbreitet in ganz Mittel-, Nord- und Osteuropa
(Mittel-)europa
  • Im Tiefland weit verbreitet, fehlt im südlichen Teil oder dort nur inselartige Vorkommen
Deutschland
  • Vor allem nördlich der Mittelgebirge bis zur Küste
Nordrhein-Westfalen
  • Weit verbreitet mit Bestandslücken im Münsterland, Rheinland sowie Teilen der Mittelgebirge (Brutarealverluste)